Sven Barth gewinnt vorzeitig die Pirelli-Trophy-Wertung

Beim vorletzten Wochenende im ADAC GT Masters gab es im Team von RWT Racing einen Grund zum Feiern. Stammpilot Sven Barth hat auf dem Grand Prix Kurs seinen sechsten Klassensieg mit der Corvette C7 einfahren können und sich vor dem Finale auf dem Sachsenring zum Champion in der Kategorie der nichtprofessionellen Fahrer gekürt. “Ich habe von Saisonbeginn an versucht, dieses Ziel in diesem Jahr zu erreichen, nachdem ich im Vorjahr nur Dritter in dieser Wertung wurde. Wir haben uns keinen Druck gemacht und die Messlatte von Anfang an nicht hoch gelegt. Es ist jetzt umso schöner dass es geklappt hat“, sagt Sven Barth. Für das Heimspiel in Hockenheim hatte man sich bei RWT Racing viel vorgenommen. Mit der Ausbeute nach den beiden Sprintrennen konnte man aufgrund der Performance von Sven Barth und David Jahn zufrieden sein. In beiden freien Trainings konnte man sich steigern und die Zeiten verbessern. David Jahn gelang im 1.Qualifying mit Startplatz sieben eine perfekte Ausgangsposition für den ersten Lauf. Nach dem Pflichtboxenstopp lag die RWT Corvette auf Rang sechs. Die Durchfahrtsstrafe für Sven Barth warf das Team auf Rang zwölf zurück. “Ich habe kein Verständnis für die Strafe, denn das andere Auto neben mir habe ich bei der Fahrt aus der Boxengasse nicht behindert und vorbei gelassen“, zeigte sich Barth verärgert. Im 2.Qualifying lief es nicht besonders gut. “Das war nicht einfach zu fahren. Die 30 kg Zusatzgewicht waren spürbar und hat das schwieriger gemacht“, meint David Jahn. Von Startplatz 25 aus gelang es Sven Barth nach einer turbulenten Anfangsphase  in den Top 20-Plätzen zu bleiben. David Jahn übernahm die Corvette nach einem fehlerfreien Boxenstopp und konnte nochmals Boden gut machen.  Bis zum Fallen der Zielflagge fuhr der Wahlleipziger mit Platz 15 noch in die Punkteränge. “Ich wollte eigentlich noch weiter nach vorn kommen. Das Auto lief gut und die Pace hätte für mehr gereicht. Leider hat sich dann ein Problem an der Lenkung eingestellt. Ich musste das Auto ins Ziel tragen und konnte nicht mehr attackieren“, schätzte David Jahn die Situation ein. Die Freude über den vorzeitigen Gesamtsieg in der Pirelli-Trophy-Wertung überwog natürlich bei RWT Racing.“Ich bin stolz auf den Titelgewinn. Gegenüber dem Vorjahr konnten wir uns enorm steigern und haben insgesamt als Privatteam viele Punkte geholt. Vielen Dank an mein Team für die großartige Unterstützung und natürlich an David. Mit ihm habe ich diese Saison sehr viel Positives erreicht“, meint Sven Barth.

Nach beiden Rennen zog Teamchef Gerd Beisel ein erstes Fazit. “Wir freuen uns alle gemeinsam mit Sven und David und wissen gut einzuschätzen, was das Team geleistet hat. Bezüglich der Startunfälle, bei denen unsere Partner von Callaway Competition große Schäden an der Corvette hinnehmen mussten, stimmen uns auch sehr nachdenklich, weil die Titelambitionene von Marvin Kirchhöfer und Markus Pommer innerhalb von wenigen Sekunden zerstört wurden. Vor der Reparaturleistung von Samstag auf Sonntag muss man einfach den Hut ziehen. Die Jungs von Callaway Competition haben alles Menschenmögliche versucht und das Auto wieder fahrtüchtig bekommen.“, sagt Gerd Beisel abschließend.

RS.17.09.2019

Presse RWT Racing