Toller Einsatz von RWT Racing nicht belohnt
Das Wochenende zum ADAC GT Masters auf dem Lausitzring hatte es sprichwörtlich in sich. Die beiden Rennen waren aus Sicht von RWT Racing mit Licht und Schatten verbunden. Sven Barth und Remo Lips gaben mit der Corvette Z06R.GT3 die positive Zielrichtung vor. Beide zeigten das fahrerische Potenzial wiederum auf und das Ziel für die Lausitz, weiter in der Trophy-Wertung zu punkten, schien aufzugehen. Besonders die gefahrenen Zeiten in beiden freien Trainings machten Hoffnung. Dann musste man zu Beginn des 1.Qualifyings einen herben Rückschlag einstecken. Remo Lips stellte das Auto frühzeitig mit Differentialschaden ab. Somit war keine verwendbare Qualizeit möglich und Sven Barth kam auf Grund der anstehenden Reparaturzeit nicht zum fahren. Damit war klar, dass man beide Rennen von der letzten Startreihe aus aufnehmen würde. „Das war schon Pech, denn es hätte für uns ein geniales Wochenende werden können. Die Voraussetzungen dafür waren richtig gut“, sagt Sven Barth. Trotzdem gab man bei RWT nicht auf und versuchte das Beste aus dieser Situation zu machen. Nun erst recht. Unter diesem Motto ging man voll motiviert zu Werke. Im 1.Lauf gelang Remo Lips ein toller Start und er schaffte es bereits in den ersten Runden einige Kontrahenten hinter sich zu lassen. Der Boxenstopp verlief sehr gut und Sven Barth setzte alles auf eine Karte um weiter nach vorn zu kommen.“Durch die Safety-Car-Phasen lag sehr viel Gummi auf der Piste, womit die Konkurrenz Probleme bekam. Ich konnte es managen, die Reifen am Leben zu halten, so dass es Runde für Runde sehr gut nach vorn ging“, meint Barth weiter. Die phantastischen Runden- und Sektorenzeiten führten dazu, dass sich der Weinheimer immer mehr nach vorn verbessern konnte. Im Zuge der erwähnten Safety-Car-Phasen konnte Barth weitere Plätze gut machen. Gut zehn Minuten vor dem Rennende lag die RWT Corvette in der Nähe der Top 10. Im Ziel wurde diese Aufholjagd mit Rang neun belohnt, ein tolles Resultat bei dieser schwierigen Ausgangslage vor dem 1.Lauf. Dass man in einem Rennen 25 Plätze gut machen kann, dürfte im deutschen Motorsport nicht sehr oft vorkommen. Auch wenn es dann noch zu einer Zeitstrafe kam, die gezeigte Teamleistung verdient höchsten Respekt. Mit diesem Aufwärtstrend ging man auch im 2.Lauf zu Werke und hatte sich vorgenommen, wiederum von hinten startend eine sehr gute Pace an den Tag zu legen. Sven Barth gelang es sein Vorhaben bereits in der ersten Runde umzusetzen, als er von Rang 33 auf den 22.Platz vorfahren konnte. Dann eine Runde später die nächste Schrecksekunde für RWT. Barth rollte mit technischem Defekt am Streckenrand aus. Wieder wurde das großartige Engagement von RWT Racing nicht belohnt.

RS.06.06.2016
(Presse RWT Racing)