RWT Racing: Mit Zandvoort eine Rechnung offen
Führung in der Pirelli-Trophy-Wertung als Ziel

Nach dem eher durchwachsenen Rennen am Nürburgring steht für RWT Racing in Zandvoort das fünfte Rennwochenende des ADAC GT Masters vor der Tür.

In der Eifel wurde vor allem im ersten Lauf der Einsatz nicht belohnt. Sven Barth hatte sich im Qualifying sehr teuer verkauft und holte mit Rang 22 eine respektable Platzierung. 31 Fahrzeuge lagen innerhalb ein und derselben Sekunde. Beim Start wurde die Corvette C7 von einem Konkurrenten am Hinterrad getroffen. „Der Start verlief ziemlich chaotisch. Nach dem Reifenwechsel konnte ich nicht aus der Boxengasse fahren, weil die Ampel auf Rot stand“, zeigte sich Barth verärgert. Fürs zweite Rennen war die Ausgangsposition mit Startplatz 31 ziemlich verkorkst. Claudia Hürtgen wurde beim Start getroffen und hatte daraufhin Probleme mit der Balance des Autos, weil die Spur verstellt war. Trotz der sehr schnell abbauenden Reifen chauffierte Sven Barth die Corvette C7 nach dem Fahrerwechsel bis auf Rang 19.

Auf dem 4,307 Kilometer langen Kurs in Zandvoort werden nun die Karten neu gemischt. Die schnellen Kurvenkombinationen der ehemaligen Formel-1-Piste machen die Strecke aus. „Wir haben in den bisherigen Läufen Höhen und Tiefen erlebt. Am Wochenende starten wir auf meiner Lieblingsrennstrecke. Wir werden auf jeden Fall versuchen, das Bestmögliche herauszuholen“, sagt Sven Barth.

RWT Racing möchte am Wochenende die Führung in der Pirelli-Trophy-Wertung zurückerobern. „Ich denke, das ist das Minimalziel. Natürlich dürfen wir insbesondere in beiden Qualifyings keine Fehler machen, um uns eine gute Ausgangsposition zu sichern. Es gehört wie immer in diesem Jahr auch eine Portion Glück dazu“, meint Claudia Hürtgen.

Mit dem Kurs an der niederländischen Nordseeküste hat RWT Racing noch eine Rechnung offen. Sven Barth lag 2017 im zweiten Lauf auf Rang acht, als er von einem BMW getroffen wurde. „Wir wollen versuchen, uns respektabel in Szene zu setzen. Mir wäre es wichtig, dass wir ohne Zwischenfälle durchfahren können. Dann besteht in Zandvoort die Chance, Punkte zu holen“, blickt Teamchef Gerd Beisel voraus.

R.S.