Ein RWT- Rennwochenende zum fast Zunge Schnalzen

Am Pfingstwochenende stand die dritte Runde der ADAC GT Masters in der schönen Steiermark auf dem Programm. Erneut waren wieder viele namhaften Teams der international begehrten  „Liga der Supersportwagen“ mit 30, über 550 PS starken, Rennboliden und  8 unterschiedlichen Marken nach Spielberg (A) gereist. 16.000 begeisterte Rennsportfans sahen vor Ort unter anderen auch ein hochmotiviertes RWT-Team mit ihren Fahrern Sven Barth und David Jahn. Trotz der avisierten BOP-Einschränkungen (wir berichteten), wusste Sven Barth gleich am Samstagvormittag mit einer ansprechenden Rundenzeit von 1.28.726 Minuten für die 4.318 m lange Strecke zu überzeugen. Das erste hochgesteckte Ziel, einen aussichtsreichen Startplatz zu erreichen, war mit dem damit verbundenen 3.Startplatz mehr als nur erreicht. Diese erwartungsvolle Platzierung in der zweiten Startreihe konnte der Weinheimer Rennfahrer  bis zum Fahrerwechsel nach einer halben Stunde erfolgreich verteidigen und an seinen voll konzentrierten Teamkollegen David Jahn übergeben. Dieser überholte im weiteren Verlauf des Rennens mit seiner Corvette C7 GT 3 dann sogar noch keinen geringeren  als Timo Bernhard im Porsche 911 GT3 und machte damit nicht nur einen Platz gut, sondern konnte sogar noch Druck auf den Führenden Jens Klingmann im BMW M6 GT3 ausüben. Ihn zu überholen gelang ihm allerdings nicht mehr und so belegten die beiden enthusiastischen und immer authentischen Protagonisten am Ende völlig verdient den 2. Platz.

Für das Sonntagsrennen brachte Jahn tatsächlich das Kunststück fertig,  mit seiner Fabelzeit von 1.28.405 Minuten den 2. Startplatz zu erreichen. Auch er verstand es meisterlich im späteren Rennen  diesen Platz nicht nur zu halten, sondern den Drittplatzierten Maximilian Götz in seinem Mercedes -AMG GT3 auf gebührenden Abstand zu halten. Zum Heranfahren, oder gar Überholen des  führenden Schwesterauto von Callaway Competition reichte es allerdings an diesem Tage leider nicht. Allerdings hinterließen Kontakte während der Startphase an der Fahrertür einen kleinen Schaden, der das Team zu einem vorzeitigen Fahrerwechsel zwang. Der Boxenstopp und Fahrerwechsel selbst verlief dann nicht ganz reibungsfrei, so dass sich das Team eine Verlustzeit von 2,4 Sekunden einhandelte. Sven büßte somit bereits in der Box, sehr zur Freude von Götz und Dontje einen Platz ein und wurde nur noch auf dem dritten Platz geführt. Diesen 3.Platz konnte er allerdings auch nur noch bis kurz vor Schluss gegenüber Patrick Niederhauser im Audi R8 erfolgreich verteidigen. Mit dem vierten Platz wäre er und das Team auch noch hoch zufrieden gewesen, hätte er zu allem Überfluss nicht auch noch eine Durchfahrtsstrafe, wegen zu vielen Überfahrens der Streckenbegrenzungen erhalten. So mussten sich Sven und Team am Ende mit dem  8. Platz begnügen. Ein Wermutstropfen an diesem doch sonst so guten Wochenende. Nichtsdestotrotz waren alle Beteiligten mit der Punkteausbeute (28Punkte) schlussendlich mehr als zufrieden. Belegen die Beiden immerhin aktuell mit insgesamt 68 Punkten, den 3. Gesamtplatz in der laufenden Meisterschaft. So wartet man nun hoffnungsvoll nach der Sommerpause im holländischen Zandvoort am 10. u. 11. August auf die nächsten Rennen.

ABA