24h von Barcelona (04.-06.09.2015)

Wegen den umfangreichen Vorbereitungen auf das 24 Stunden – Rennen am 5.u.6. September in Barcelona verzichtete das Erbacher RWT Racing Team auf den Start in der ADAC GT Masters am Sachsenring eine Woche zuvor.

Nun möchte man bereits schon wieder am kommenden Wochenende in denNordseedünen von Zandvoort (NL) in das aktuelle GT- Masters Geschehen erneut eingreifen. Da bleibt leider nur sehr wenig Zeit, die einschneidenden Erlebnisse eines 24h-Rennens zu verarbeiten:

RWT-Racing hat das erste 24h-Std Rennen unter eigener Nennung mit einer Zielankunft beendet. Mit den Piloten Sven Barth, Patrick Assenheimer, Joachim Kiesch, Maximilian Stein und Teamchef Gerd Beisel sah man nach 555 Runden auf der GP-Strecke von Barcelona auf einem Gesamtrang 36 im insgesamt 74 starken Teilnehmerfeld die Zielflagge.

Dabei hatte es in den ersten 10 Rennstunden noch nach einem Sensationserfolg ausgesehen. Die Crew hatte sich bereits in der Anfangsphase unter den TOP 10 festgesetzt und in den frühen Abendstunden, je nach Boxenstoppfenster, zeitweise an den TOP 5 angeklopft. Gegen 22 Uhr beklagte Patrick Assenheimer, der hatte gerade das Steuer von Sven Barth übernommen, kurz nach der Boxenausfahrt fehlenden Vortrieb an der Corvette. Durch das Zurückschleppen an die Box und den anstehenden Differentialwechsel verlor man 2,5 Stunden Rennzeit und die Aussicht auf einen vorderen Platz sowohl im Gesamtergebnis wie in der SP2-Klasse.

Phantastisch blieb jedoch der Teamspirit, die Mechanikercrew ging bei der Reparatur mit einem unglaublichem Engagement zur Sache und statt Enttäuschung herrschte in der Box der legendäre Geist von 24h Rennen. Ankommen, die Zielflagge sehen – oberstes Ziel, danach kommt erst die Platzierung!

Die verbleibenden Rennstunden wurden durch die Fahrer mit einem hohen Grundspeed abgespult – die Corvette lief wie ein Uhrwerk. Na ja ein kleiner Unfallschaden musste noch mit unkonventionellen Karosseriearbeiten behoben werden, der entstand, als sich ein Mitkonkurrent einem Überholvorgang verweigerte.

Am Ende blickte man in erschöpfte, aber zufriedene Gesichter der RWT-Mannschaft. Weitere Langstreckenrennen mit der Corvette werden folgen, die sich trotz des Differentialschadens als voll tauglich für diese Einsätze präsentiert hat. Schön wäre es, wenn dabei die Fahrer- und Mechanikercrew in ähnlicher Zusammensetzung möglich wäre um den phantastischen Teamgeist in die nächsten Veranstaltungen mitzunehmen.

Schön, wenn der gleiche Teamgeist auch in Zandvoort herrschen würde, bevor man dann bereits schon wieder am 03.und 04. Oktober im heimischen Hockenheim ein weiteres Zeichen im Saison-Abschlussrennen setzen möchte.

(Kombi Team-ABA Bericht)